Auf Einladung des Bürgervereins Kolonnadenviertel spricht Bernd Sikora, bekannter Leipziger Architekt und Buchautor, erneut zu diesem für die industrielle Entwicklung der Stadt Leipzig wichtigen Thema. In der Einführung wird das Handels-, Industrie-, Bildungs- und Verwaltungszentrum Leipzig als mitteleuropäisches Kreuz von Verkehrswegen betrachtet. Ausführlich wird auf die konfliktreiche Entwicklung der Leipziger Verkehrswege vom 19. zum 21. Jahrhundert eingegangen, die sich als Folge der Wandlungen der Industrie und des Handels mit der Veränderung räumlicher Schwerpunkte vom Zentrum und Südraum zum Nordraum ergaben. Im Detail werden folgende Schwerpunkte behandelt:
- Der Traum vom Wasserweg nach Hamburg/Kanal- und Hafenbauten
- Leipzig als Ausgangspunkt des deutschen Eisenbahnfernverkehrs: Schienenwege und Bahnhöfe - Citytunnel und moderner Fernverkehr
- Luftverkehr in Leipzig-Mockau und Schkeuditz - Streit um Vorherrschaften
- Autobahnen
Die Veranstaltung wird das Programm einleiten, dass der Bürgerverein Kolonnadenviertel sich für die Würdigung des Jubiläums der Ersterwähnung der Stadt Leipzig vor 1000 Jahren im Jahr 2015 vorgenommen hat. Der Vortrag findet am Mittwoch, dem 15. Oktober 2014, 19 Uhr, im Theaterhaus „Schille“ des Evangelischen Schulzentrums Leipzig, Otto-Schill-Straße 7 Hinterhaus, 04109 Leipzig statt.
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