Der spanische Hotelbetreiber Sol Melià plant seit einiger Zeit, im Kosmoshaus und auf der benachbarten Brache ein Premium-Hotel einzurichten. Bauprojektentwickler KSW will die beiden Gebäude mit einer Passage verbinden und Platz für 163 Zwei-Bett-Zimmer, acht Suiten und eine Skybar auf dem Dach schaffen. Das Bauvorhaben soll 30 Millionen Euro kosten und bis zur Buchmesse 2016 fertig sein. Bisher war hier eine gläserne Fassade geplant. Doch am 30. November berichtete die LVZ, dass sich der Bauherr in Absprache mit Baufachleuten und dem zukünftigen Betreiber für eine überraschende Kehrtwende entschieden habe.
Nun soll die historische Fassade vom berühmten Architekten Arwed Rossbach an die Stelle zurückkehren, wo sie früher das Antlitz des Palais Schlohbach zierte. Es gehörte seit 1871/72 dem Fabrikanten Julius Schlohbach und wurde 2006 wegen erheblicher Schäden abgerissen. Auch das Kosmoshaus von 1853 werde auf der Ringseite verloren gegangene neuklassizistische Elemente zurückerhalten. Über den Pleißemühlgraben entstünden zwei Brücken, eine in das Foyer, die andere in eine Gasse zwischen dem Hotel und dem Bankgebäude. Der Leipziger Architekt Manfred Denda entwarf die neue und alte Straßenansicht, die diesen Teil des Promenadenrings aufwerten würde.
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